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Naturgefahrenbulletin des Bundes

Ausgabedatum: Mittwoch, 13. Januar 2021 11:00 Uhr
Nächste Information: Donnerstag, 14. Januar 2021 11:00 Uhr

Weiterhin starker Schneefall im Jura, im Wallis am Alpennordhang und in den Alpen. Zusätzlich starker Schneefall im Flachland. 

In den Alpen, am Alpennordhang, im Wallis und im Jura werden bis Freitagabend Neuschneemengen von 70 bis 110 cm erwartet (Stufe 3). Im zentralen und östlichen Mittelland sowie in der Nordwestschweiz wird zwischen Donnerstagmorgen und Freitagabend 20 bis 40 cm Neuschnee erwartet (Stufe 3). 
Prozess Stufe Betroffene Gebiete von bis
Schnee 3 Alpennordhang, Alpstein, Wallis, westlicher Jura 12.01.21, 12 Uhr 15.01.21, 18 Uhr
Schnee 3 Nordwestschweiz, zentrales Mittelland, östliches Mittelland 14.01.21, 08 Uhr 15.01.21, 18 Uhr

Wetter  (Stand: 13.01.2021, 11:00 Uhr)

Aktuelle Situation

In eine starke nordwestliche Höhenströmung sind mehrere Störungszonen eingebettet, was wiederholt zu Niederschlagsereignissen im Alpenraum führt. Eine erste Störungszone sorgte am Dienstag für Schneefall bis in die Niederungen, wobei die Schneefallgrenze im Tagesverlauf auf 500 bis 800 Meter anstieg. Dabei sind im Flachland Mittelland verbreitet 5 bis 10 cm, über dem südwestlichen Jura verbreitet 10 bis 20 cm und am Alpennordhang verbreitet 15 bis 30 cm Neuschnee gefallen, punktuell auch mehr. Am Mittwoch gibt es eine vorübergehende Wetterberuhigung, bevor eine aktive Warmfront in Kombination mit einem auf die Alpen gerichteten Jetstream in der zweiten Tageshälfte zur erneuten Intensivierung der Nordstaulage führt.

Prognose

Ab Mittwochnachmittag bringt die starke nordwestliche Höhenströmung am Alpennordhang und inneralpin erneut Schneefall oberhalb von 700 bis 1000 Metern. Bis Freitagabend werden 40 bis 70 cm Neuschnee oberhalb von 800 m und 70 bis 110 cm oberhalb von 1000 Metern erwartet. Gegen Westen, insbesondere im Berner Oberland steigt die Schneefallgrenze zeitweise bis auf 1400 Meter an. Diese Schneefälle sind von starkem bis stürmischem West- bis Nordwestwind begleitet. Die stärkste Phase der Niederschläge in den Alpen wird zwischen Mittwoch- und Donnerstagabend erwartet, ein markantes Nachlassen aber erst am Freitagnachmittag.

Am Donnerstagmorgen wird eine kühlere Luftmasse aus Nordosten zur Alpennordseite geführt. Dabei sinkt die Schneefallgrenze im zentralen und östlichen Flachland, sowie in der Nordwestschweiz am Donnerstagmorgen rasch wieder gegen 300 bis 500 Meter ab. Damit kann sich in diesen Regionen bis am Freitagabend 20 bis 40 cm Neuschnee akkumulieren. In der Westschweiz bleibt die Schneefallgrenze am Donnerstag weiterhin bei 600 bis 900 Metern und wird erst am Freitag allmählich gegen 400 Meter sinken.