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Naturgefahrenbulletin des Bundes

Ausgabedatum: Mittwoch, 9. Oktober 2024 11:00 Uhr
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Ende des intensiven Dauerregens auf der Alpensüdseite. 

Der intensive Dauerregen auf der Alpensüdseite ging am Dienstagabend zu Ende. 

Wetter - Aktuelle Situation  (Stand: 09.10.2024, 11:00 Uhr)

Allgemeine Lage

Die zum Tiefdruckgebiet über England gehörende Kaltfront ist nach Osten abgezogen. Nach einer Pause am Mittwochmorgen wird am Donnerstagnachmittag eine neue Störung im Zusammenhang mit dem ehemaligen Hurrikan Kirk unser Land überqueren.

 

Rückblick

Während des gesamte Ereignisses, von Montagabend bis Dienstagabend, war die Niederschlagsverteilung ziemlich gleichmäßig. Im Bleniotal und Puschlav fielen rund 60 mm, im südlichen und östlichen Tessin sowie im Misox und Bergell 75 bis 100 mm, wobei im Misox und im Bergell lokal bis 110 mm registriert wurden. Die Schneefallgrenze lag anfangs auf 3000 Meter und sank in der letzten Phase auf etwa 2300 Meter.

Fliessgewässer und Seen  (Stand: 09.10.2024, 11:10 Uhr)

Aktuelle Situation

Die Niederschläge führten in den betroffenen Gebieten zu markanten Pegelanstiegen. Im Kanton Graubünden wurden am Dienstagabend an mehreren kleineren Flüssen Abflüsse der Gefahrenstufe 2 (mässige Gefahr) erreicht, z.B. an Julia, Mera oder Berninabach. Die Abflussanstiege an grösseren Flüssen wie Ticino oder Alpenrhein fielen wie erwartet geringer aus und verblieben in der Gefahrenstufe 1 (keine oder geringe Gefahr).

Prognose

Nach einer Entspannungsphase am Mittwoch werden mit den Niederschlägen vom Donnerstag erneut verbreitete Abflussanstiege vorhergesagt, insbesondere in den Gebieten vom Ticino, Inn und Alpenrhein. Kleinere Flüsse können aufgrund der inzwischen vorgesättigten Böden wiederum Abflussanstiege bis in die Gefahrenstufe 2 aufweisen. An grösseren Flüssen (Ticino, Inn, Alpenrhein) werden die Abflussspitzen nach aktueller Einschätzung unterhalb der Gefahrenstufe 2 verbleiben. Die Pegel des Lago di Lugano und Lago Maggiore werden aufgrund der erhöhten Zuflüsse weiter ansteigen, aber innerhalb der Gefahrenstufe 1 verbleiben.

Ab Freitag zeichnet sich eine allgemeine Entspannung der hydrologischen Lage ab. Die Abflüsse werden wieder verbreitet sinken. An den Seen dürfte sich die Pegelanstiege noch geringfügig fortsetzen, ehe auch dort nach einer Stabilisierungsphase fallende Pegel zu erwarten sind.